Bäckerei Carstens investiert in Kremperheide
Von den Plänen für den Bau eines Supermarktes in Kremperheide hat Howe Carstens natürlich auch schon gehört. Statt aber die Hände in den Schoß zu legen und sich große Gedanken über einen neuen Mitbewerber zu machen, investiert der Bäcker lieber in die Zukunft. „Mal sehen, wie sich die Kunden verhalten“, meint Carstens zuversichtlich.
Seit mehr als 30 Jahren unterhält der Familienbetrieb eine Filiale am Bahnübergang gleich hinter der Tankstelle. Die Zweigstelle wurde mit viel Aufwand und Liebe grundlegend renoviert. Ganz neu ist ein kleiner Café-Bereich, in dem eine Original-Sitzbank aus einem ausrangierten „Silberling“ der Bahn zum Verweilen einlädt – stilecht mit Notbremse. Ansonsten präsentiert sich das lichtdurchflutete Ladengeschäft erstmals auch mit einem kleinen Backofen, der stets für frischen Nachschub sorgt. „Bei uns wird noch traditionell von Hand gebacken“, weist Howe Carstens auf eine bis ins Jahr 1776 zurückreichende Tradition hin. 2005 hat der Bäcker den Familienbetrieb übernommen – inzwischen in der 10. Generation. Neben dem Stammhaus in der Itzehoer Krämerstraße unterhält Carstens drei Filialen und beschäftigt rund 35 Mitarbeiter. Einige von ihnen kann man in Kremperheide sogar bei der Arbeit betrachten. Große Bilder an den Wänden zeigen Familienmitglieder und Beschäftigte bei der Produktion von Backwaren aller Art. Mit der Renovierung hat Carstens auch die Öffnungszeiten erweitert. Die Filiale hat werktags jetzt durchgehend von 6 bis 18 Uhr, sonnabends von 6 bis 12 Uhr und sonntags von 8 bis 11 Uhr geöffnet. (vm)
(Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 2.11.2011)