Neuer Spielplatz eingeweiht

Die offizielle Eröffnung des neuen Spielplatzes am Klärwerk warteten die Kinder der Gemeinde Kremperheide gar nicht erst ab. Viel zu verlockend war das Angebot der neuen Spielgeräte, so dass sie kurzerhand unter dem „Flatterband“ hindurch krabbelten und sich bereits vergnügten, als Bürgermeister Sven Baumann „endlich“ mit der Eröffnungsrede begann. Insbesondere ging er dabei auf die eigentlich „untypische“ Planung des Spielplatzes ein. „Normalerweise sucht man sich einen Ingenieur, der das ganze Vorhaben plant und ausführt“, erinnerte Baumann. Die Gemeinde Kremperheide aber wollte diese Investition sparen und das Geld lieber mit in die neuen Spielgeräte investieren.

„Also haben wir zusammen mit unseren Gemeindearbeitern maßstabgerecht eine eigene Planung gemacht, nach der der Spielplatz schließlich auch gebaut wurde“. Lediglich die „alte“, aber noch intakte Rutsche wurde auf dem seit „mindestens“ 20 Jahren bestehenden Kinderspielplatz an einen anderen Standort versetzt.

In den Bau des neuen Spielplatzes investierte die Gemeinde rund 10 000 Euro. „An neuen Spielgeräten wurde eine Doppelschaukel, eine Kleinkinderschaukel mit Kletterturm, eine Wippe, ein Karussell und ein Spielschiff angeschafft“, unterstrich Baumann und dankte insbesondere Heinrich Kühl, der das hölzerne Spielschiff nach eigenem Entwurf baute. Zudem entstand im hinteren Bereich des rund 300 Quadratmeter großen Spielplatzes aus dem ehemaligen „Urwald“ ein Grashügel mit einer gemütlichen Sitzbankgruppe. Als Sandkiste diene der gesamte Spielplatzbereich, der mit feinem Zuckersand aufgefüllt wurde.

Im Rahmen der Eröffnung aber hatte sich Baumann noch eine ganz besondere Überraschung einfallen lassen, nachdem er zusammen mit dem sieben Jahre alten Marvel das „Band“ zum Spielplatz durchschnitten hatte. „Ich möchte das Spielschiff heute auf den Namen „Heinrich I“ taufen“, verriet der Bürgermeister, ehe er mit einem lauten „Ahoi" das von Kindern besetzte Schiff mit sprudelnden Sekt begoss. Der örtliche Jugendmusikzug der Feuerwehr sorgte für den musikalischen Rahmen. (km)

(Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 21.6.2011)