Diakonie- und Hilfsverein feiert Gründungsjubiläum

Seit 20 Jahren unterstützt der Verein aus Kremperheide hilfebedürftige Jugendliche und Senioren

Der Diakonie- und Hilfsverein mit Sitz in Kremperheide besteht seit 20 Jahren. „Wir haben deshalb zwar keine Party gefeiert“, erzählt der Vorsitzende Pastor Knud Autzen. „Aber wir haben aus diesem Anlass eine Mitgliederversammlung einberufen. Wir sind nur ein kleiner Verein mit zurzeit 25 Mitgliedern und tragen uns ausschließlich von den Mitgliedsbeiträgen und eventuellen Spenden durch einzelne Unterstützer.“

Laut Satzung verfolgt der Verein „in praktischer Betätigung christlicher Nächstenliebe ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und kirchliche Zwecke der Wohlfahrtspflege.“ Zweck sei die Förderung der Jugend- und Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesens und die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen, erklärt Autzen. Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der betreuten Wohnanlage habe dann die Betreuung der Bewohner sichergestellt sein müssen. In diesem Zusammenhang habe im Oktober 1992 die Vereinsgründung stattgefunden.

Bei der Jubiläums-Mitgliederversammlung wurden mit Hartmut Eggers und Harald Kumm nicht nur zwei langjährige Kassenprüfer geehrt, sondern außerdem sechs Mitglieder, die von Anfang dabei sind, nämlich neben Knud Autzen auch Mike Jacobs, Gisela Jacobs, Helge Jacobs, Elfriede Mielke und Brigitte Autzen. „Sie alle haben dem Verein über all die Jahre die Treue gehalten und seine Arbeit unterstützt“, ist Pastor Autzen dankbar. Neben ihm als Vorsitzenden wurden Helge Jacobs als stellvertretender Vorsitzender und Helmut Krolzik als Schriftführer in ihren Ämtern bestätigt.

„Da wir nicht über große Mittel verfügen, können wir auch keine großen Projekte fördern. Aber wo vor Ort Menschen in Not geraten, tritt der Verein im Rahmen seiner Möglichkeiten mit finanzieller oder auch persönlicher Hilfe ein“, erläutert Knud Autzen. In den vergangenen Jahren habe sich der Verein verstärkt im Königsberger Gebiet durch humanitäre Transporte engagiert. Ferner habe der Verein in der evangelisch-lutherischen Kirche in Kenia ein Schulprojekt finanziell unterstützt. Weiter habe er einem ehemaligen Konfirmanden geholfen, der durch die Stiftung Marburger Mission als Missionar in Japan arbeitet. „Durch meine frühere Tätigkeit hat der Verein den Kontakt mit der evangelischen Kirche am Rio de la Plata aufrechterhalten und gelegentlich dortige Projekte unterstützt. In unserer Jubiläumssitzung wurden diese Betätigungsfelder auch für die kommenden Jahre im Rahmen der Möglichkeiten bestätigt.“

Schon jetzt weist Knud Autzen auf zwei Reisen hin, die er im kommenden Jahr veranstalten möchte. Es ist einmal eine Flusskreuzfahrt von Moskau nach St. Petersburg auf dem Moskau-Wolga-Kanal, auf der Wolga und der Newa. Die Reise dauert vom 7. bis 18. August 2013 und erfolgt mit dem Fluss-Kreuzfahrtschiff MS Simonov. Bereits einen Monat später, vom 15. bis 26. September 2013, bietet Autzen wieder eine Kurreise nach Bad Altheide (Polanica-Zdrój) in Polen an. (Erhard Trusch)

(Quelle: Evangelische Zeitung, Ausgabe 48/2012)