Drei Fragen an Bürgermeister Sven Baumann
Was macht Kremperheide liebenswert?
Man lebt ganz nah an der Natur mit dem Naturschutzgebiet und den Wanderwegen rundherum. Auf der anderen Seite gibt es alles, was der Mensch braucht: Einkaufsmöglichkeiten, Arzt, Kindergarten und Grundschule, Bus- und Bahnanbindung, eine sehr dynamische Feuerwehr mit Musikzug und Jugendwehr, einen ebenso dynamischen Sportverein und überhaupt ein sehr großes Angebot der Vereine vor Ort. Außerdem wurde Kremperheide in den vergangenen Jahren mit viel Liebe und Energie neu und ansprechend zu einer hübschen Gemeinde gestaltet.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Gemeinde?
Mein Lieblingsplatz ist der Badesee. Das ist ein Bereich, wo ich mich auch unheimlich gern aufhalte. Außerdem an der Kante zur Marsch am Westrand der Gemeinde. Ich selber mag es gerne mal ein bisschen ruhig, und das sind die Bereiche, wo ich Ruhe finde. Ich kann da mit meinem Hund in der schönen Natur spazieren gehen und so richtig die Seele baumeln lassen.
Wo sehen Sie Kremperheide in 20 Jahren?
Ein ganz großes Ziel von mir ist, dass die Gemeinde weiterhin fast alles bietet, was der Mensch so braucht. Einkaufen, Ärzteversorgung, Tanken, ein kompaktes Vereinsleben soll erhalten bleiben. Ausbauen möchte ich das seniorengerechte Wohnen in der Gemeinde – sowohl Bestehendes erweitern als auch ein Projekt in Richtung Senioren-WG entwickeln. Wichtig ist dabei auch, dass man eine gewisse Pflegebetreuung anbieten kann, damit die Menschen erheb- Baumann lich länger in der bisherigen Lebensgemeinschaft bleiben können. Notwendig ist es auch, dass wir demnächst wieder ein Baugebiet entwickeln. Die Nachfrage ist sehr groß! Da die Schülerzahlen stabil sind, glaube ich auch, dass wir den Schulstandort langfristig sichern können. Und auch das Thema Naturschutzgebiet wird abgerundet werden – mit dem Heidehaus als Tor zur Nordoer Heide. Baubeginn soll nächstes Jahr sein, dann wird es in Zukunft auch wieder eine Café- Gastronomie mit der Möglichkeit für Versammlungen und auch größere Veranstaltungen in der Gemeinde geben. Interview: Ilke Rosenburg
(Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 4.10.2016)