Feuersäule, Spiele, Bogenschießen: Kremperheide feiert Dorffest
Das übertraf alle Erwartungen. 230 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren nahmen an den kostenlosen Spielen beim Dorffest in Kremperheide teil. Seit dem vergangenen Jahr zählt nur noch der Spaß, keine Leistungen – es werden keine Punkte mehr vergeben. Alle Kinder erhielten ein Geschenk in der Reihenfolge, die durch das Los bestimmt wurde. Geld für die Geschenke wurde von Geschäftsleuten gespendet, Sachspenden kamen von der Sparkasse und Fußbälle von Hefa.
Die Organisatoren Oliver Worf und Jürgen Barnbrock haben mit Vereinen, Verbänden, Feuerwehr, Kirche und Parteien einen tollen Tag auf die Beine gestellt. Der Jugendmusikzug Kremperheide führte Vereine und Besucher durch das Dorf zum Veranstaltungsort, dem Sportplatz.
Zu den altbewährten Spielen wie Jaccolaa und Leitergolf der AWO, U3 Parcours des Kindergartens und Tischtennisbälle fischen der Grundschule, kam in diesem Jahr das Bogenschießen mit Frank Siewert vom Bogenclub Kellinghusen dazu. Dort bildetet sich eine lange Schlange wartender Kinder. Heiß begehrt, im wahrsten Sinne des Wortes, waren die Darbietungen der Jugendfeuerwehr Bahrenfleth-Kremperheide-Krempermoor. Die Vorführung, wie sich brennendes Öl im Topf durch Löschen mit Wasser in eine gewaltige Feuersäule verwandelt, faszinierte Jung und Alt. Die Demonstration eines Zimmerbrands, der sich rasend schnell ausbreitet, lockte viele Zuschauer an. Der TSV Kremperheide stellte seine Hüpfburg zur Verfügung. Neu war der Gaukler aus Neuenbrook mit dem Künstlernamen „Herr Kurzweyl“.
Parallel zu den Spielen fand unter der Leitung von Dirk Herrmann vom TSV Kremperheide das traditionelle Beachvolleyballturnier statt. Vier Mannschaften aus dem TSV, zwei aus der Feuerwehr und vier Straßenmannschaften hatten sich angemeldet. Die Spiele fielen so knapp aus, dass sie länger als geplant dauerten. Die ersten drei Plätze gingen an Handball 1, Badminton 2 und Handball 2.
Stockbrot und Würstchen gab es bei dem Lagerfeuer der Pfadfinder. Die Erwachsenen genossen Kaffee und Kuchen vom Roten Kreuz und Leckereien vom Grill und ließen den Abend mit Tanz und Musik ausklingen. (Jutta Sötje)
(Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 9.9.2016)