Lob und Anerkennung für Feuerwehrnachwuchs

Die Säge muss möglichst präzise angesetzt werden: Die erste Gruppe mit Mike, Leif, Nichola und Fabian (v. l.) nimmt Maß. (Foto: Jürgen Müller-Tischer)

Vor 20 Jahren entschieden sich die Gemeinden Bahrenfleth, Kremperheide und Krempermoor, eine gemeinsame Jugendfeuerwehr auf die Beine zu stellen. Das wurde nun gefeiert. Matthias Fornahl, Jugendfeuerwehrwart für Bahrenfleth-Kremperheide-Krempermoor, organisierte die Geburtstagsveranstaltung für die aktuell 35 Kinder und Jugendliche zählende Nachwuchswehr im Feuerwehrgerätehaus Kremperheide.

Wie sehr das Engagement der Kinder und Jugendlichen in den Gemeinden geschätzt wird, unterstrichen die Redner zum Auftakt des Nachmittags. Frühere und aktuelle Bürgermeister waren gekommen, ebenso Vertreter der Wehren, des Kreisfeuerwehrverbands, der Amtswehr und des Ordnungsamtes.

Kremperheides ehemaliger Bürgermeister Rolf Beermann resümierte: „Es gab bei dem Gedanken, eine Jugendfeuerwehr aus drei Gemeinden zu gründen, viele Stolpersteine, aber was daraus geworden ist, kann sich sehen lassen“. Sein Nachfolger im Amt, Sven Baumann, erinnerte daran, dass der erste Jugendwart aus Kremperheide kam: Rüdiger Köhrsen, Nachfolger wurde Stefan Rauh. Die damaligen und jetzigen Ausbilder leisteten eine verantwortungsvolle, engagierte Arbeit. „Besonders stolz sind wir auf die Jugendlichen, die der Feuerwehr treu geblieben sind und in der Erwachsenen-Wehr weitermachen“, so Baumann.

Die Bedeutung des Feuerwehrnachwuchses unterstrich auch Harm Früchtenicht, Bahrenflether Bürgermeister: „Hier werden die Jugendlichen an den aktiven Feuerwehrdienst herangeführt, und dadurch haben wir in den drei Wehren keine Nachwuchssorgen.“ Er hob dabei ebenso wie Krempermoors Bürgermeister Reiner Kortas die Leistung des Jugendwartes und der Ausbilder hervor.

Dann war Spielvergnügen angesagt. So musste der Feuerwehrnachwuchs mit einer Bügelsäge Scheiben von einem Baumstamm absägen, die exakt 300 Gramm wiegen sollten. Schon die erste Gruppe mit Mike, Leif, Fabian und Nichola lag im Ergebnis gar nicht schlecht: Die jungen Feuerwehrleute sägten 434 Gramm ab. Zudem galt es, unter Wasserdruck ein Männchen zusammenbauen. Die Jugendlichen waren eifrig bei der Sache – und erhielten am Schluss je einen Erinnerungsteller. (Jutta Sötje)

(Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 26.10.2016)

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