Spielerisch Mathematik erforschen: „Das ist richtig cool“
„Känguru der Mathematik“ ist ein Multiple-Choice-Wettbewerb, der weltweit jährlich an vielen Schulen stattfindet. In der Grundschule Kremperheide wurde dieser Mathe-Tag von Lehrerin Melanie Wiechern organisiert. Die Kinder der 2. bis 4. Klassen lösen dabei keine normalen Matheaufgaben, sondern Rätsel-Denk-Knobel-Aufgaben, bei denen es jeweils fünf Lösungsmöglichkeiten gibt. Die Ergebnisse werden zur Auswertung eingeschickt. Die Siegerehrung findet später statt.
Zu Beginn hatten sich gemischte Gruppen gebildet, die an 14 Stationen arbeiten konnten. Zwischendurch durfte auch einmal gewechselt werden. Allein von den Lehrern war das nicht zu bewältigt und so halfen einige Eltern. Die Themen, unter denen die Kinder wählen konnten, waren unter anderem „Arbeit am Computer“, „Rund um den Würfel“, „Unsere Schule – Zahlen, Daten, Fakten“ und „Unsere Schule – wir nehmen das Schulgebäude unter die Lupe“.
Eine Gruppe hatte es sich bei letztgenannten Thema zur Aufgabe gemacht, den Umfang der Schule zu messen und auszurechnen, wie viele Schüler man braucht, um das Gebäude zu umfassen. Am Geo-Brett mussten mit Gummibändern und Stiften geometrische Figuren geformt werden. Nele (8) hatte das Spiel ausgesucht, weil es nicht nur Spaß bringt, sondern auch schwer ist. Joy (9) machte mit, weil sie so gern mit Gummibändern arbeitet.
Bei der Station „Spieglein, Spieglein“ mussten die Kinder Würfel mit geometrischen Figurenteilen so platzieren, dass sich im Spiegel die richtige Figur ergibt. Dacia (10) wollte herausfinden, was man mit Spiegeln alles machen kann: „Das ist cool, es sieht aus wie 3D.“
Sinn der Veranstaltung ist es, die Freude an der Beschäftigung mit Mathematik bei den Kindern zu wecken und zu festigen. „Und das ist auf jeden Fall gelungen“, ist die Organisatorin Melanie Wiechern überzeugt. (Jutta Sötje)
(Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 23.3.2016)